Neues aus dem ITBH
Ein spannendes Lern-Experiment startet das IT-Bildungshaus ab Januar 2024. Im Pilotprojekt der RKW-Servicestelle "Digital am Arbeitsplatz" heißt es: Agiles Lernen mit System. Was bedeutet das für die Lernenden?

„New Work braucht New Learning“, sagt Unternehmenscoach Franziska Richter, die im Auftrag der RKW Servicestelle „Digital am Arbeitsplatz“ das „agile Lernen“ in Unternehmen bringt. Auch das IT-Bildungshaus nimmt an diesem Pilotprojekt teil, das eine kooperative und partizipative Lernkultur fördern will. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation gefördert.
Warum ist „agiles Lernen“ so wichtig?
Unsere Arbeitswelt verändert sich immer schneller, wird komplexer und unübersichtlicher. Neue und flexiblere Arbeitsprozesse sind gefragt. Ursprünglich aus der Software-Bereich kommend, ist das sogenannte „agile Arbeiten“ daher in Unternehmen jeder Branche nahezu unverzichtbar. Was sich im Berufsalltag vorteilhaft auswirkt, ist auch in der Aus- und Weiterbildung auf jeden Fall einen Versuch wert. Gesagt, getan. „Wir beschäftigen uns schon länger mit dem „agilen Lernen“ und anderen Methoden der Wissensvermittlung – bisher eher im Bereich der Umschulung“, erklärt Jan Meyer, Ansprechpartner für Weiterbildung im IT-Bildungshaus. „Im Angebot eines geförderten Pilotprojektes zum „agilen Lernen“ sehen wir eine willkommene Chance, dieses wertvolle Tool mit professioneller Unterstützung jetzt auch in unsere Weiterbildung zu integrieren.
Wissen modern erarbeiten
Wie erreichen wir das Lernziel? Wie strukturieren wir unser Thema? Wie beim Agilen Arbeiten auch, geht es u.a. um die Aufteilung in kleine Schritte: das Wissen wird in kurzen, strukturierten Lernprozessen erarbeitet, unterstützt durch kontinuierliche Feedback-Runden von Betreuenden - individuell und bedarfsorientiert. Die Lernenden stehen im Zentrum, sie sind für die Entwicklung einer neuen Lernkultur entscheidend. In kleinen Teams erarbeiten sie sich die benötigten Inhalte selbstorganisiert und eigenverantwortlich, gemeinsam und kooperativ. So kann jeder seine Potenziale voll entfalten, sich einbringen und die anderen inspirieren. Das lässt erfolgversprechende Ergebnisse erwarten.
Immer besser werden!
Ganz im Sinne des selbstbestimmten Lernens, hat sich das IT-Bildungshaus ein spannendes Thema für sein Lern-Experimentes ausgewählt: Als Treiber für zukunftsorientierte Projekte und als nächster Schritt in der Digitalisierung steht die künstliche Intelligenz (KI) beim Lern-Experiment im Mittelpunkt. Drei kleine Lerngruppen mit jeweils vier bis fünf Mitarbeitenden starten gleich zu Beginn des neuen Jahres im Januar 2024 durch. Ein bis zwei Mal pro Woche widmen sie sich ungefähr ein bis zwei Stunden ihren selbstgewählten Lernthemen rund um KI - Trainer*innen und Dozent*innen des IT-Bildungshauses aber auch andere Mitarbeiter*innen der neusta family. „Als Multiplikator*innen können sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen anschließend in unsere Umschulung zum/r Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung und in die Weiterbildungsseminare einfließen lassen“, freut sich Jan Meyer. „Wir sind alle schon sehr gespannt.“